Zusammenfassung
New Orleans, an der Küste des Golfs von Mexiko gelegen, wird immer häufiger von Hurrikanen heimgesucht (durchschnittlich 11 pro Jahr, Tendenz steigend) mit Sturmfluten von über 6 m Höhe, Landsenkungen und Küstenerosion, die durch den Anstieg des Meeresspiegels verstärkt wirdxxxi. Der Boden in New Orleans ist in den letzten 10 Jahren in einigen Teilen der Stadt um bis zu 3.1 Fuß (rund 100 Meter) gesunken, was sich auf die Integrität von Straßen, Deichen und Flutmauern sowie unterirdische Infrastrukturen auswirkt. Die Landsenkung betrifft vor allem einkommensschwache Haushalte in den betroffenen Gebieten.
Ergebnisse
Im August 2015 stellte New Orleans seine Resilienzstrategie vorxxxii mit Visionen für 2050, das 41 Maßnahmen zum Aufbau der stadtweiten Widerstandsfähigkeit und zur Bekämpfung von Landsenkungen vorschlägt. Die Strategie schlägt die Entwicklung eines umfassenden Regenwassermanagementprogramms vor (Hochwasserschutzsystem, Sturmflutsperre, Deiche und Deiche, Wiederherstellung von Küstenfeuchtgebieten) und zielt gleichzeitig darauf ab, Landsenkungen zu mildern. Spezifische Bestimmungen für eine bessere Bewältigung der Gefahr von Bodensenkungen sind im städtischen Wasserplan für den Großraum New Orleans aufgeführtxxxiii (2013), darunter: Bau von umlaufenden Tieflandkanälen; Wiederherstellung und Bau integrierter Feuchtgebiete; Straßengestaltung mit Biomulden und durchlässigem Belag („schwimmende Straße“), die eine Wiederauffüllung des Grundwasserspiegels ermöglicht; und Aufbau blau-grüner Netzwerke. Blaugrüne Netzwerke (z. B. Lafitte Corridor) nutzen unbebaute Stadtgrundstücke, die zur sicheren Speicherung von Regenwasser dienen und zur Wiederauffüllung des Grundwasserspiegels beitragen können, wodurch der Abfluss von Süßwasser ins Meer begrenzt wird. Abgesehen von der Eindämmung von Bodensenkungen sieht New Orleans auch andere Anpassungsmaßnahmen vor, etwa die Reduzierung oberirdischer Versorgungssysteme und die Verbesserung der unterirdischen Versorgungssysteme. Schließlich werden weitere Forschungen zur Bodeninfiltration und zur erweiterten Grundwasserüberwachung durchgeführt. Insgesamt schätzt New Orleans, dass ein integriertes Wassermanagement Immobilieneigentümern in den nächsten 2.2 Jahren bis zu 50 Milliarden US-Dollar an durch Bodensenkungen verursachten Wartungskosten einsparen könnte.
Gründe für den Erfolg
New Orleans konnte eine ganzheitliche, umfassende Neugestaltung seines Wassermanagements vornehmen, nachdem Hurrikan Katrina vor zehn Jahren Schwachstellen im bisherigen System aufgedeckt hatte. Seitdem hat New Orleans die Aufmerksamkeit und Unterstützung der nationalen Regierung, der Landesregierung und vieler nichtstaatlicher Akteure, Forscher und Philanthropen erhalten. New Orleans konnte daher als Modellprojekt für Deltastädte dienen und seine Beziehung zum Wasser aus vier Richtungen – dem Meer, dem Fluss, dem Regen und dem Boden – neu bewerten.
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- Vorteile
- Wirtschaftliche
- Umwelt
- Gesundheit
- Schlüsselwirkung
- Im August 2015 stellte New Orleans seine Resilienzstrategie mit Visionen für 2050 vor, die 41 Maßnahmen zur Stärkung der stadtweiten Widerstandsfähigkeit und zur Bekämpfung von Landsenkungen vorschlägt
- Da
- 2015
- Finanzielle Einsparungen
- Durch integriertes Wassermanagement könnten Grundstückseigentümer in den nächsten 2.2 Jahren bis zu 50 Milliarden US-Dollar an durch Senkungen verursachten Wartungskosten einsparen