Circular Copenhagen – Ressourcen- und Abfallplan 2024 (RAP24) befasst sich mit Siedlungsabfällen aus Haushalten und Leichtindustrieabfällen. Ziel des Plans ist es, bis 70 2024 % des Siedlungsabfalls zu recyceln. Dies entspricht einer Reduzierung von 59,000 Tonnen CO2 pro Jahr. Um dieses Ziel zu erreichen, muss sich das Recycling in kommunalen Recyclinganlagen verdreifachen. 

Die Stadt Kopenhagen will bis 2025 die erste klimaneutrale Hauptstadt der Welt sein und die Initiativen in RAP24 unterstützen diese Vision. Ein weiterer Motivationsfaktor besteht darin, dass Kopenhagen zu einem Vorreiter in der Kreislaufwirtschaft werden soll.

Was sind die innovativen Aspekte und die Klimaschutz- und Anpassungsziele?

Der Plan enthält eine Reihe konkreter Initiativen, die sich an sechs Themen orientieren:

1. Initiierung von Informationskampagnen zur Abfallsortierung, Ziel ist es, die Sammlung von Hausmüll für das Recycling um 14 % zu verbessern (ca. 8,025 Tonnen CO2-Reduktion). Konkret werden die Kopenhagener ihren Hausmüll in mehrere Fraktionen aufteilen. Dies werden die folgenden sein:  

  • Karton
  • Papier
  • Kunststoff
  • Metal
  • Bioabfall
  • Glas, Flaschen und Gläser
  • Restmüll
  • Elektronik
  • Batterien
  • Gefährliche Abfälle
  • Gartenabfälle
  • Sperrmüll/Holz

2. IVerbesserung der Abfallsammelmethoden und Umsetzung der QuellentrennungZiel ist es, die Sammlung des Hausmülls um weitere 3 % zu verbessern (ca. 2,550 Tonnen CO2-Einsparung).

3. Stimulierung der Wiederverwendung und des AustauschsZiel ist es, dass die Stadt 5,880 Tonnen Abfall wiederverwendet (ca. 240 Tonnen CO2-Reduzierung). 

4. Förderung einer Kreislaufwirtschaft, Ziel ist es, die Sammlung von Hausmüll zur Wiederverwertung um weitere 6 % zu verbessern (ca. 3,410 Tonnen CO2-Reduktion). 

5. ichVerbesserung des gewerblichen Abfallrecyclings, Ziel ist es, die Sammlung von Gewerbeabfällen zum Recycling um 15 % zu verbessern. 

6. Integration neuer technologischer Lösungen für die AbfallbehandlungZiel ist es, die Sortierung von Hausmüll für das Recycling um 6 % zu verbessern (ca. 25,150 Tonnen CO2-Reduktion).

Im Einklang mit diesen umfassenden Themen zielt der Circular Copenhagen Plan darauf ab, Innovation durch eine Reihe spezifischer Maßnahmen anzuregen, wie zum Beispiel:

  • Aufbau einer dedizierten Innovationsplattform: Zusammenführung innovativer Unternehmen, Forscher und Branchenexperten.  
  • Bereitstellung einer Versuchsanlage zur Sortierung von Kunststoffen: Die Stadt Kopenhagen betreibt eine Einrichtung, die sowohl Unternehmen als auch Forschern offen steht. Derzeit wird eine robotikbasierte Sortierung einer Kunststofftechnologie getestet. 
  • Testen neuer Abfallsammeltechnologien: Die Stadt Kopenhagen will neue Methoden der Abfallsammlung testen. Heutzutage erfolgt die Müllabfuhr überwiegend durch Müllfahrzeuge, die mit Erdgas oder Biogas betrieben werden. Diese Lkw werden durch Elektrofahrzeuge ersetzt (autonome Fahrzeuge und kleine Elektrofahrzeuge werden ebenfalls getestet), um Lärm und Luftemissionen zu reduzieren.

Nächste Schritte

Die Stadt Kopenhagen strebt danach, weltweit führend in der städtischen Kreislaufwirtschaft zu werden, und die Ambitionen des Circular Copenhagen Plan spiegeln dies wider.

Vorteile
  • Wirtschaftliche
  • Umwelt
Schlüsselwirkung
Im Jahr 70 wurden 2024 % des Siedlungsabfalls recycelt, was 59,000 Tonnen CO2 entspricht. Verdreifachung des Recyclings in kommunalen Recyclinganlagen.
Emissionsreduzierung
59,000 Tonnen CO2
Da
1. Januar 2019
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