Cities100: Bogotá – Waste-to-Energy-Projekt versorgt National Grid

Bogotá ist die erste Stadt in Kolumbien, die Abfall in Strom umwandelt, der ins Netz eingespeist wird, und einen Teil des Gewinns in soziale Projekte investiert.

Die Herausforderung

Bogotá stand in der Vergangenheit vor großen Herausforderungen bei der Abfallbewirtschaftung, da auf der Deponie Doña Juana jährlich 2 Millionen Tonnen Abfall anfielen1, was die menschliche Gesundheit gefährdete und die Treibhausgasemissionen erhöhte. Im Rahmen des Projekts „Doña Juana Landfill Gas to Energy“ werden Emissionen durch die Umwandlung von Methan in Elektrizität reduziert, und Gemeinden profitieren von saubererer Luft sowie von Investitionen in ihr Wohlbefinden aus den Gewinnen.

Die Lösung

Mit dem Doña Juana Landfill Gas to Energy-Projekt fängt Bogotá Deponie-Biogas auf und wandelt es in Strom um, der über das nationale Netz an die Bewohner geliefert wird. Während die Stadt seit 2009 Methan aus Deponieabfällen auffängt und vernichtet, ging sie im vergangenen Jahr als erste kolumbianische Stadt einen Schritt weiter und erzeugte Strom aus diesen Abfällen. Der Prozess wird in der Deponieanlage durchgeführt, die über eine der größten Biogasanlagen des Landes verfügt. Die Anlage verfügt über eine Kapazität von 30 MW Strom und ist 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche in Betrieb. Das Projekt reduziert die CO2-Emissionen um 900,000 Tonnen pro Jahr. Bis 2018 plant die Stadt den Bau von zwei weiteren Anlagen, um die Produktion von Biogas weiter zu steigern und die CO2-Emissionen zu senken. Neben der Reduzierung der Treibhausgasemissionen verfügt das Projekt über eine innovative soziale Komponente. 4 Prozent des Erlöses aus dem Verkauf von Emissionsgutschriften und XNUMX Prozent des Stromverkaufs fließen in soziale Investitionen in den umliegenden Gemeinden. Zu den mit dieser Finanzierung errichteten Projekten gehören unter anderem Kindergärten, ein Mehrzweck-Gemeindezentrum, Fußgängerwege und eine grundlegende Sanitärinfrastruktur.

Vorteile für die Umwelt – Bevor in diesem Jahr mit der Umwandlung von Biogas in Strom begonnen wurde, reduzierte allein die Abscheidung und Zerstörung von Methan in der Anlage die CO2-Emissionen zwischen 4.4 und 2009 um mehr als 2016 Millionen Tonnen.

Soziale Vorteile – Im Rahmen des Projekts wurde den Jugendlichen vor Ort eine Berufsausbildung ermöglicht, die bisher nicht zugängliche Möglichkeiten eröffnete.

Wirtschaftliche Vorteile – Aufgrund des Stromverkaufs im Rahmen des Projekts wurden der Stadt mehr als 2 Millionen US-Dollar für soziale Investitionen bereitgestellt.

Nutzen für die Gesundheit – Durch die Biogasgewinnung werden benachbarte Gemeinden nicht mehr giftigen Gasen wie Ammoniak und Schwefelwasserstoff ausgesetzt.

Über Cities100

In seinem zweiten Jahr Städte100 - präsentiert von C40 Cities Climate Leadership Group (C40), Sustainia und Realdania – präsentiert führende Lösungen für städtische Klimaherausforderungen in zehn Sektoren, die von der Abfallentsorgung bis zum Transport reichen. In der diesjährigen Publikation werden erstmals Lösungen vorgestellt, die sich mit dem Zusammenhang von Klimawandel und sozialer Gerechtigkeit befassen.

Cities100 ist online und in gedruckter Form verfügbar und bietet Stakeholdern ein zugängliches Format, um realisierbare Lösungen für den Klimaschutz in Städten zu erkunden. Es wird ein nützliches Instrument für relevante Gruppen sein, von Impact-Investoren und Entwicklungsorganisationen bis hin zu Bürgermeistern und Stadtverwaltungen. Sie können online auf die vollständige Cities100 2016-Publikation zugreifen Hier und lesen Sie mehr darüber, wie Bürgermeister die Ziele des Pariser Abkommens erreichen werden, in einem Vorwort von Anne Hidalgo, C40 Vorsitzender und Bürgermeister von Paris, Hier .