Bild zur Verfügung gestellt von der Stadt Houston. Urheberrecht © 2014
Zusammenfassung
Die Stadt Houston beteiligt sich am US-Energieministerium Herausforderung für bessere GebäudeZiel ist es, die Gemeinschaft dazu zu bewegen, bis 20 auf einer Fläche von 2020 Millionen Quadratfuß (ft) eine Reduzierung des Energieverbrauchs um mindestens 2008 % gegenüber dem Niveau von 30 zu erreichen2 ) von Gebäuden. Dazu gehören 7 Millionen Fuß2 von städtischen Gebäuden. Auch die Stadt strebt eine möglichst hohe Zahl an ENERGY STAR1als auch LEED2 zertifizierte Gebäude in den USA
Anstatt sich auf die Macht der Gesetzgebung zu verlassen, zielt die freiwillige Houston Green Office Challenge darauf ab, ein ganzheitliches Streben nach Nachhaltigkeit in Büros und Gebäuden voranzutreiben. Dieses Programm begann offiziell im Januar 2011 als Partnerschaft zwischen Büro für Nachhaltigkeit des Bürgermeisters in Houston, ICLEI – Kommunalverwaltungen für Nachhaltigkeit und die Clinton-Klimainitiative.
Ziel der Challenge ist es, Gewerbeimmobilienverwalter, Gebäudeeigentümer und Büromieter in einen freundlichen, freiwilligen Wettbewerb einzubinden, der die Teilnehmer zu Nachhaltigkeit und einem umweltfreundlicheren Gebäudemanagement anleitet und gleichzeitig herausragende Leistungen anerkennt.
Die Zielbereiche des Programms sind: Energie- und Wasserverbrauch, Abfallproduktion, Transport, Gebäudemanagement oder Mietereinbindung sowie Mitarbeitereinbindung. Hohe Leistungen werden durch Auszeichnungen, Medienaufmerksamkeit und offizielle bürgermeisterliche Anerkennung gewürdigt.
Was ist das?
Die Green Office Challenge ist ein freundlicher, freiwilliger Wettbewerb, der den Privatsektor (Verwalter von Gewerbegebäuden und Mieter) dazu einlädt, die Umweltleistung seiner Büros und Gebäude zu verbessern.
Wie funktioniert es?
Die Challenge konzentriert sich auf Gewerbegebäude (Gebäude der Klassen A, B und C).3), da dieser Sektor den größten Beitrag zu den gemeinschaftsweiten Treibhausgasemissionen (THG) leistet.
Das Programm begrüßt die Teilnahme sowohl von Mietern als auch von Hausverwaltern oder Gebäudeeigentümern, wobei für diese Gruppen verschiedene Tools und Bewertungsschemata eingesetzt werden:
- Immobilienverwalter/Gebäudeeigentümer nutzen das Environmental Protection Agency 4 ENERGY STAR-Portfoliomanager5 und ICLEIs Grüne Geschäftsherausforderung Berichtsplattform. Zu den durch die Kombination dieser beiden Tools bewerteten Kennzahlen gehören Energie- und Wasserverbrauch, Abfall und Mieterengagement.
- Mieter werden angewiesen, den Fortschritt ausschließlich anhand der Green Office Challenge Tenant Scorecard auf der Green Business Challenge-Plattform von ICLEI zu überwachen. Dies hilft den Teilnehmern, ihre Strategien zur Beeinflussung des Mitarbeiterverhaltens in den Bereichen Energieverbrauch, Abfall, Transportwahl und Öffentlichkeitsarbeit zu bewerten. Diese Scorecard erstellt einen Basisscore und schlägt Maßnahmen zur Leistungsverbesserung vor. Die Punkte sind in vier Leistungsstufen unterteilt: Stufe 1 – Platin (76–100 Punkte), Stufe 2 – Gold (51–75 Punkte), Stufe 3 – Silber (26–50 Punkte) und Stufe 4 – Bronze (15–25). Punkte).
Ein weiteres Schlüsselelement der Challenge ist Aufklärung und Unterstützung durch die Stadt, einschließlich kostenloser Schulungen und Bildungsseminare sowie Workshops und Webinare. Die Stadt bietet außerdem Empfehlungen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit von Gebäuden und Büros, Unterstützung bei der Einrichtung von Portfolio-Manager-Konten, Empfehlungen zu kostenlosen Energieaudits und finanzielle Anreize für Energieeffizienz-Nachrüstungen seitens der Stadt und lokaler Energieversorger.
Hervorragende Leistungen im Programm werden durch eine vom Bürgermeister und der Stadt Houston veranstaltete Preisverleihung sowie durch ausführliche Medienberichterstattung gewürdigt.
CO2-Reduktion
Im ersten Challenge-Jahr hat das Programm insgesamt 375 Gebäude und Mieter auf einer Fläche von etwa 75 Millionen Fuß mobilisiert2 der Gebäudegrundfläche. Stadtbeamte haben die folgenden Erfolge gemeldet:
- Reduzierung des Energieverbrauchs um 28 Millionen Kilowattstunden
- Reduzierung des Wasserverbrauchs um 280 Millionen Liter
- 90 % der teilnehmenden Mieter recycelten im Büro und erreichten so eine 40 %ige Vermeidung von Mülldeponien
- Mehr als 50 % der Teilnehmer ergriffen verschiedene Nachhaltigkeitsmaßnahmen wie Gleitzeit- und Telearbeitsrichtlinien, Fahrradabstellplätze und Richtlinien zur Reduzierung des Papierverbrauchs
Das Programm bietet eine großartige Gelegenheit zum Wissensaustausch zwischen den Teilnehmern. Die Stadt ist davon überzeugt, dass dieser Informationsaustausch die Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen und das Erreichen einer höheren Energieeffizienz in allen Gebäuden in Houston unterstützt. Darüber hinaus stammen nicht alle Erfolgsgeschichten von Gebäuden der Klasse A, da viele auch von kleineren Gebäuden der Klasse B oder C stammen.
Antragsprozess
Die Challenge ist ein gutes Beispiel dafür, wie freiwillige Programme genutzt werden können, um Gebäudeeigentümer, Gewerbeimmobilienverwalter und Mieter mit maßgeschneiderten Ansätzen und Berichtspflichten dazu zu bewegen und Anreize zu schaffen, die Umweltauswirkungen des privaten Sektors zu reduzieren.
Weitere Informationen
Um mehr über Houstons Green Office Challenge, die Erfolgsfaktoren, Herausforderungen und gewonnenen Erkenntnisse des Programms zu erfahren, lesen Sie bitte den Bericht Urbane Effizienz: Eine globale Übersicht über die Gebäudeenergieeffizienzpolitik in Städten ins Leben gerufen von der Stadtregierung von Tokio und C40 Ende 2014 und aktualisiert im Mai 2015.
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1Eine ENERGY STAR-Zertifizierung zeigt, dass ein Gebäude eine bessere Leistung erbringt als mindestens 75 % ähnlicher Gebäude in den USA. Die Bewertungen werden vom Portfolio Manager berechnet und berücksichtigen Unterschiede bei Wetterschwankungen, Betriebsbedingungen des Gebäudes und anderen Faktoren.
2Leadership in Energy & Environmental Design oder LEED ist ein Zertifizierungsprogramm für umweltfreundliches Bauen, das erstklassige Gebäudestrategien und -praktiken in den Bereichen Design, Bau, Betrieb und Wartung anerkennt.
3Nach Angaben der Building Owners and Managers Association International (BOMA) handelt es sich bei Gebäuden der Klasse A um prestigeträchtige Gebäude, die um erstklassige Büronutzer konkurrieren, mit überdurchschnittlichen Mieten, hohem Qualitätsstandard und hervorragender Erreichbarkeit. Gebäude der Klasse B konkurrieren um ein breites Nutzerspektrum mit Mietpreisen im durchschnittlichen Bereich der Region, guter Bauausführung und angemessener Systemtechnik. Klasse C konkurriert um Mieter, die Funktionsflächen zu Mieten benötigen, die unter dem Durchschnitt der Region liegen.
4Die Environmental Protection Agency oder EPA ist die US-Bundesbehörde, die für den Schutz und die Verbesserung der Gesundheit von Mensch und Umwelt zuständig ist.
5Portfolio Manager ist ein kostenloses Online-Tool der US-Umweltschutzbehörde EPA, mit dem Gebäudeeigentümer und -verwalter den Energie- und Wasserverbrauch ihres gesamten Gebäudeportfolios verfolgen und bewerten können.
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