Die teilweise ungeplante Infrastruktur der Stadtteile im Osten von Amman hat zu einem Mangel an Freiflächen, einem Mangel an Grünflächen und einer unzureichenden Anbindung von Gehwegen, Treppennetzen und Straßen geführt. Der Zugang zu öffentlichen Einrichtungen und grundlegenden städtischen Dienstleistungen (z. B. öffentliche Verkehrsmittel, Abfallwirtschaft, Wasser- und Energieversorgung, Gesundheitsversorgung, Bildung und öffentliche Sicherheit) ist an weite Entfernungen gebunden oder teilweise völlig abgeschnitten. Aufgrund der Wohndichte ist der Bau, die Sanierung oder die Instandhaltung öffentlicher Freiflächen (POS) eine Herausforderung. An manchen Orten haben unvollständige Abfallsammlung und unzureichende städtische Infrastruktur zu verschlechterten sozialen Interaktionen und Umweltgefahren wie Überschwemmungen und Bodenverschmutzung geführt.

Gleichzeitig ist bekannt, dass städtische Grünflächen Hitze und Luftverschmutzung mildern und zum städtischen Wohlbefinden beitragen. Der Zugang zu Gemeinschaftsgärten und Freizeiteinrichtungen ist auch eng mit der Verringerung der Kriminalität und insbesondere der Jugendkriminalität verbunden. Angesichts der zunehmenden Verdichtung der Städte auf der Welt ist es von entscheidender Bedeutung, aber auch eine Herausforderung, Grünflächen in Städten weiterhin wertzuschätzen. insbesondere dort, wo Platz-, Ressourcen- und Entwicklungsdruck herrscht. Trotz dieser Herausforderungen müssen Städte wieder aufleben und in POS investieren, um ökologische und soziale Vorteile zu ermöglichen und attraktive Städte für alle zu schaffen.

Das Projekt „Verbesserung der Lebensbedingungen in von Armut betroffenen Gebieten“ (ILCA) zielt darauf ab, Eigenverantwortung zu schaffen und die Lebensqualität der Bewohner von Amman zu verbessern, indem die Gemeinschaft an der Gestaltung, Planung und Verwaltung der neu geschaffenen oder wiederbelebten öffentlichen Freiräume beteiligt wird.

Eine herausragende Rolle spielt die Verbesserung der Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr sowie die Verbesserung der Zugänglichkeit öffentlicher Räume unter besonderer Berücksichtigung der spezifischen Bedürfnisse von Frauen und Mädchen. Das Projekt soll außerdem das Bewusstsein für das Potenzial grüner Infrastruktur zur Eindämmung/Anpassung an den Klimawandel schärfen und Jordanien bei der Erfüllung seiner Verpflichtungen auf globaler und nationaler Ebene, wie den SDGs und NDCs, unterstützen.

Was ist die Innovation? Wie funktioniert es?

Mehrere Pilotstandorte in Ost-Amman wurden ausgewählt, um praktische Beispiele grüner Stadtgestaltung umzusetzen und dadurch verschiedene Elemente grüner Infrastruktur zu veranschaulichen. Auf Quartiersebene geht es darum, der Degradierung städtischer Räume entgegenzuwirken, den sozialen Zusammenhalt zu verbessern und die Interaktion zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen zu fördern. In größerem Maßstab werden die Infrastrukturnetze dazu beitragen, Luft- und Wasserschadstoffe zu filtern, die lokale Artenvielfalt zu erhalten, die Auswirkungen städtischer Hitzewellen zu verringern und Bodenerosion zu verhindern.

Links zu weiterführenden Informationen

Broschüre_Grüne Infrastruktur

Kontaktdaten

Großraum Amman

Sajeda Alnsour / Projektmanagerin

Tel.: 9626436111 Durchwahl 2546

Mobil: + 962777742971

E-Mail: Sajida.Alnsoor@AmmanCity.gov.jo

Vorteile
  • Umwelt
  • Gesundheit
  • Unsere Social-Media-Kanäle
Schlüsselwirkung
Das Projekt zielt darauf ab, die Lebensqualität der Bewohner durch die partizipative Beteiligung der Gemeinschaft an der Gestaltung, Planung und Verwaltung der neu geschaffenen oder wiederbelebten öffentlichen Freiräume zu verbessern.
Da
Juli 2017 bis April 2019
Anfangsinvestitionen
≈ 2,245,000 USD
Artikel teilen

Weitere Fallstudien