Als eine der größten Städte Europas verfügt Moskau über eine umfangreiche Verkehrsinfrastruktur und eine große Anzahl von Industrieunternehmen. Die Verbesserung der Luftqualität ist heute eine der größten Herausforderungen für die Stadt. Es gibt viele Quellen, aus denen Schadstoffe in die Atmosphäre gelangen, die meisten davon sind anthropogen. Neben gasförmigen Verbindungen ist Feinstaub (PM) einer der wichtigsten Schadstoffe. Feinstaub ist für die Gesundheit der Moskauer Einwohner äußerst gefährlich. 2.5 µm große Partikel können in das Alveolarsystem eindringen und dort dauerhaft verbleiben. Die Moskauer Regierung hat die Reduzierung von Feinstaub in der Luft als eines ihrer wichtigsten Umweltziele identifiziert.
Im Rahmen dieses Ziels hat die Stadtverwaltung ein modernes System zur Überwachung des Feinstaubgehalts in der Atmosphäre und zur Information der Bürger und der Gemeinde entwickelt. Das Überwachungssystem umfasst automatische Methoden zur Messung von Feinstaub (PM10 und PM2.5) sowie eine einzigartige Methode zur Bestimmung der chemischen Zusammensetzung (PAK und Schwermetalle), die bei der Identifizierung der Verschmutzungsquellen hilft.
Derzeit gibt es in der Stadt über 50 automatische Luftverschmutzungsüberwachungsstationen, darunter 32 Stationen, die mit Instrumenten zur PM-Messung ausgestattet sind. Dieser Ansatz ermöglicht es der Gemeinde, die Auswirkungen einzelner anthropogener PM-Quellen zu identifizieren und zu bewerten. Die Stadt hat öffentliche Informationsressourcen entwickelt, um Bürger und politische Entscheidungsträger über Schadstoffe in der Stadt zu informieren, was zu einer besseren Entscheidungsfindung geführt hat. Infolgedessen sind die Emissionen der Industrie in Moskau in den letzten fünf Jahren um 13 % gesunken.
Was ist die Richtlinie?
Zu den automatischen Luftverschmutzungsüberwachungsstationen in Moskau gehören auch automatisierte Staubprobenahmesysteme für Feinpartikel. Das erste automatische Wiegesystem mit einer solchen Funktion der Temperaturkontrolle und Filtercodierung in Russland wurde 2013 in Betrieb genommen. Die Stadt interessiert sich für die Zusammensetzung dieser Partikel, da gesundheitliche Schäden nicht nur durch die mechanischen Partikel verursacht werden, sondern auch durch chemische Substanzen, die von diesen Partikeln absorbiert werden. Das Überwachungssystem hat dazu beigetragen, Verschmutzungsquellen zu identifizieren – beispielsweise Quellen von Benzo(a)pyren (das aus dem Verbrennungsprozess stammt), Kupfer und Eisen (aus industriellen Verschmutzungsquellen) sowie Kalzium und Aluminium (aus den Bestandteilen von Baumischungen). .
CO2-Reduktion: Obwohl dieses Projekt in erster Linie darauf abzielt, die Feinstaubemissionen in der Luft zu bewerten und zu reduzieren, sind seine langfristigen Ziele weitreichender. Maßnahmen zur Reduzierung der Feinstaubemissionen haben eine kumulative Wirkung auf andere Schadstoffe, einschließlich der Treibhausgasemissionen. Moskau führt eine Reihe fortschrittlicher Maßnahmen ein, um die Einfahrt von Fahrzeugen niedriger Umweltklasse in die Innenstadt zu regulieren. Besonderes Augenmerk wird auf schwere Lkw und Busse gelegt. Seit Januar 2017 Die Einfahrt von Lastkraftwagen mit Umweltstandards unter Klasse 3 in den zentralen Teil der Stadt ist verbotenWährend der Fahrt innerhalb und entlang des Stadtgebiets ist es allen Fahrzeugen mit einer Umweltleistungsanforderung unter Klasse 2 verboten.
Luftqualität: Die neue Umweltpolitik Moskaus hat die Luftverschmutzung deutlich reduziert. Die Überwachungsdaten zeigen, dass die Kohlenmonoxid- und Stickoxidkonzentrationen entlang von Autobahnen seit 2010 um das 2.2-fache bzw. 1.9-fache gesunken sind. Im Vergleich zu 2015 kam es auch in der Luft an den Autobahnen zu einem Rückgang des Feinstaubgehalts um 30 % und einer Halbierung des Schwefeldioxidgehalts. 2015 war ein wichtiges Jahr im Rahmen der Luftqualitätsprüfung in Moskau. Zum ersten Mal im Messzeitraum der automatischen Luftverschmutzungsüberwachungsstationen stoppte das Wachstum der Luftverschmutzung durch Stickstoffdioxid und sein Gehalt in der Luft begann zu sinken. Seit 2014 sind die durchschnittlichen jährlichen Stickstoffdioxidkonzentrationen in der Nähe von Autobahnen jedes Jahr um 15 % gesunken.
Nach Angaben automatischer Kontrollstationen und realer Vermessungen des Stadtgebiets ist der PM10-Gehalt in der atmosphärischen Luft in der Nähe von Autobahnen seit 30 um 2015 % zurückgegangen. Dies wurde dank einer systematischen, zielgerichteten Stadtpolitik erreicht, die darauf basiert zu Luftüberwachungsdaten von Feinstaub.
- Vorteile
- Umwelt
- Gesundheit
- Schlüsselwirkung
- Verbesserte Luftqualität dank der Maßnahmen, die als Reaktion auf die Ergebnisse der neuen Moskauer Luftqualitätsüberwachungssysteme erlassen wurden
- Da
- 1. Februar 2013