Zusammenfassung

Das Projekt Stockholm Royal Seaport (SRS) verwandelt das alte Industriehafengebiet in eine moderne Stadtumgebung für Einwohner und Unternehmen und setzt damit den Standard für die Schaffung eines Stockholms ohne fossile Brennstoffe. Das Projekt wird die Nachhaltigkeit der Stadt verbessern, indem es 12,000 Wohnungen und 35,000 Arbeitsplätze bereitstellt, die mit Raum für Erholung kombiniert werden, wodurch ein dynamischer und lebendiger Wohn- und Arbeitsraum entsteht.

Was ist das?

A Klimapositiver KandidatDas SRS-Projekt steht in direktem Zusammenhang mit dem Bestreben der Stadt, bis 2050 eine Stadt ohne fossile Brennstoffe zu entwickeln, sowie mit der Notwendigkeit für Schweden, sich an die zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels anzupassen, von steigenden Temperaturen und Meeresspiegeln bis hin zu höheren Niederschlägen. Das prognostizierte Bevölkerungswachstum stellt weitere Herausforderungen dar, da die Bevölkerung der Stadt bis 1.5 voraussichtlich 3.5 Millionen innerhalb der Stadt und 2030 Millionen in der Region erreichen wird.

Aufgrund des zunehmenden Wettbewerbs zwischen Städten und Regionen entwickelt sich SRS zu einem Drehkreuz im Baltikum. Die strategische Lage des Seehafens als Tor nach Stockholm sowie seine Lage im Zentrum des schnell wachsenden Ostseeraums haben die Notwendigkeit erhöht, die Infrastruktur des Hafens zu modernisieren, um dem steigenden Fähr- und Kreuzfahrtverkehr gerecht zu werden.

Wie funktioniert es?

Im Jahr 2009 beschloss der Stadtrat von Stockholm, dass der Stockholmer Königliche Seehafen ein neuer umweltprofilierter Bezirk werden sollte. Ziel des Projekts ist es, das alte Industriehafengebiet in ein modernes Stadtumfeld für Anwohner und Unternehmen zu verwandeln. Die enge Zusammenarbeit zwischen Behörden, Entwicklern, Industrie und Universitäten führte zu sechs Schwerpunktbereichen, darunter Energie, Verkehr, Klimaanpassung, Öko-Kreislaufsysteme und nachhaltiges Wohnen.

Aufbauend auf dem Erfolg des Hammarby-Sjostad-Projekts legte die Stadt ehrgeizige Ziele für SRS fest, darunter:

  •  Reduzierung der Kohlendioxidemissionen auf weniger als 1.5 Tonnen pro Person bis 2020;
  •  Bis 2030 ein Stadtteil ohne fossile Brennstoffe; Und
  •  Schaffung eines klimaangepassten Stadtteils, um die Auswirkungen steigender Temperaturen und Meeresspiegel abzumildern.

Die Projektziele werden durch eine enge Zusammenarbeit mit Entwicklern, Versorgungsunternehmen und anderen Interessengruppen erreicht. Anforderungen in Landzuteilungsverträgen, kombiniert mit Überwachungs- und Folgeprozessen, stellen sicher, dass Häuser nach Passivhausstandards gebaut werden, wobei lokale erneuerbare Energie erzeugt, Abfälle recycelt und lokales Regenwassermanagement auf den Grundstücken aufgebaut wird. Die Stadt stellt sicher, dass das Verkehrsnetz nachhaltige Entscheidungen ermöglicht, indem sie dem Gehen, Radfahren und öffentlichen Verkehrsmitteln Vorrang einräumt und Recycling und die Produktion erneuerbarer Energien fördert.

CO2 Reduktionsziele

  • Bis 2030 wird der Stockholmer Seehafen frei von fossilen Brennstoffen sein
  • Bis 2020 CO reduzieren2 Emissionen auf ein Niveau unter 1.5 Tonnen pro Person senken
  • Klimaangepasst (d. h. in der Lage, mit steigenden Temperaturen, Niederschlägen und steigendem Meeresspiegel umzugehen)

Nächste Schritte

Stockholm wurde 2010 zur ersten Grünen Hauptstadt Europas gewählt, was zeigt, welche Schritte Stockholm bereits unternommen hat, um ökologische Nachhaltigkeit zu erreichen.

Das SRS ist und bleibt ein wichtiger Teil des Wirtschaftswachstums der Stadt. So empfängt der Hafen selbst täglich einige tausend Besucher und das 120 Jahre alte Gaswerk wird in einen öffentlichen Bereich mit einem Kulturzentrum mit internationaler Bühne, einem Museum und öffentlichen Einrichtungen umgewandelt. Die städtische Grünstruktur wird den nördlichen und südlichen Teil des Royal National Park verbinden und zu einem widerstandsfähigen Ökosystem, Erholung und einer ästhetischen städtischen Umgebung beitragen.

Seit 2007 ist auch die Bürgerbeteiligung ein zentraler Bestandteil des SRS. Öffentliche Konsultationen und Informationsveranstaltungen am Tag der offenen Tür sowie Briefbefragungen und Treffen mit Bewohnern der umliegenden Stadtbezirke haben für den Input der Öffentlichkeit gesorgt.

Links

http://bygg.stockholm.se/Alla-projekt/norra-djurgardsstaden/In-English/

http://stockholmroyalseaport.com/en/

Da
2010
Anfangsinvestitionen
US $ 30 Milliarden
Artikel teilen

Weitere Fallstudien