Der Verkehr spielt eine grundlegende Rolle in Warschaus grüner Wachstumsvision. Die Stadt baut weiterhin ein hochwertiges Transportsystem auf, um den Personen- und Güterverkehr zu erleichtern, die Lebensqualität ihrer Bürger zu verbessern und die Umweltbelastung zu minimieren.

Um ihre Vision und Ziele zu erreichen, setzt die Stadt einen groß angelegten Investitionsplan zur Modernisierung ihres öffentlichen Verkehrssystems um. Der zwei entscheidende Dokumente für eine nachhaltige Verkehrspolitik – „Das Verkehrssystem von Warschau: Strategie für nachhaltige Entwicklung bis 2015 und für die Folgejahre“ aus dem Jahr 2009 und „Aktionsplan für nachhaltige Energie für Warschau in der Perspektive von 2020“ (SEAP) aus dem Jahr 2011 – helfen der Stadt, hoch zu wachsen hochwertige städtische S-Bahn- und öffentliche Bussysteme sowie kontinuierliche Erweiterung und Modernisierung des Straßenbahn- und U-Bahn-Netzes. Darüber hinaus verbessert die Stadt ihr Serviceangebot durch die Erneuerung ihres Rollmaterials und ihrer Busflotte, die Modernisierung der Haltestellen und Bahnhöfe des öffentlichen Nahverkehrs sowie die Einführung von IT-Managementsystemen.

Weitere Maßnahmen zur Förderung alternativer Verkehrsträger und zur Erleichterung des multimodalen Reisens ergänzen dieses hochwertige öffentliche Verkehrssystem. Warschau verfügt über ein ausgedehntes städtisches Netz an Radwegen und Fahrradabstellmöglichkeiten, ein modernes Fahrrad-Sharing-System und verbesserte Fußbedingungen. Darüber hinaus hat die Stadt ein Netz von Umsteigeknoten (z. B. Park&Ride) und integrierte Ticketsysteme geschaffen, um multimodale Fahrten zu fördern.

Die Zusammenarbeit zwischen der Stadt und dem städtischen Unternehmen MZA – dem größten Busbetreiber im Warschauer Ballungsraum – ist entscheidend, um den öffentlichen Nahverkehr in Warschau noch nachhaltiger und umweltfreundlicher zu gestalten. Zu den Bemühungen von MZA gehören:

 

  1. 4 Hybridbusse, die seit 2011 im Einsatz sind;
  2. Eine Ausschreibung für 35 Erdgasbusse im Jahr 2013, die an LNG-betriebene Fahrzeuge vergeben wurde und bereits teilweise abgeschlossen ist;
  3. Die erste Ausschreibung für Elektrobusse im Jahr 2014 umfasste 10 Fahrzeuge.

 

Das in Warschau ansässige Unternehmen evaluiert außerdem eine Reihe verschiedener moderner Antriebstechnologien, die auf dem Markt verfügbar sind, um die besten Technologien für den Masseneinsatz in der Zukunft zu finden. MZA hat bereits Diesel-Elektro-Hybride und 12-Meter-Standard-Plug-in-Elektrobusse gekauft und bereitet nun die Anschaffung von Gas-Elektro-Hybriden und Elektrobussen mit zusätzlichen Stromabnehmern vor, die eine größere Reichweite ermöglichen. Zum Bestand gehören auch längere Elektrofahrzeuge mit einer Länge von 18 Metern.

Der Plan für die nahe Zukunft sieht vor, dass MZA jedes Jahr zehn bis dreißig Elektro- oder Hybrid-Elektrofahrzeuge kauft, teilweise abhängig von der Beschaffung angemessener externer finanzieller Unterstützung. Bis 2020 will das Warschauer Busunternehmen rund 130 Elektro- und Hybridbusse in seiner Flotte haben und damit zu einem der größten umweltfreundlichen Busunternehmen Europas werden.

Darüber hinaus ist Warschau daran beteiligt C40 Netzwerk emissionsarmer Fahrzeuge, das Hersteller und Förderinstitutionen dazu ermutigt, dabei zu helfen, saubere Busse zu einer praktikablen und skalierbaren Lösung für Städte zu machen.  

Offensichtlich können und sollen Elektrofahrzeuge nicht im Vakuum agieren, sondern sollen eines der Elemente der modernen, intelligenten Stadt sein. Unsere Vision für die Zukunft der Warschauer Innenstadt umfasst Elektrobusse und Elektroautos in einem Carsharing-System, die von erneuerbaren Energiestationen aufgeladen werden, die sowohl Energie übertragen als auch von der Autobatterie ins Netz zurücksenden können. 

Weitere Informationen zu den strategischen Dokumenten Warschaus, einschließlich der Transportstrategie und dem SEAP, finden Sie hier Here.
Weitere Informationen zu Elektrobussen finden Sie hier Here und Here.
Weitere Informationen zu LNG-Bussen finden Sie hier Here.

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