- Die Zahl der E-Busse soll in 32 lateinamerikanischen Städten bis 2030 um mehr als das Siebenfache steigen, was eine Investitionsmöglichkeit von über 11.3 Milliarden US-Dollar darstellt.
- Brasilien, Kolumbien, Chile und Mexiko dürften in den kommenden Jahren die wichtigsten Märkte sein.
- Es wird erwartet, dass die Investitionsmöglichkeiten zunehmen, da sich immer mehr Städte und Länder Ziele für die Elektrifizierung ihrer Fahrzeugflotten setzen.
- Neue Forschungsergebnisse sollen Investoren und Finanziers dabei helfen, Geschäftsmöglichkeiten zu erkunden.
Der Markt für Elektrobusse in Lateinamerika wächst schnell und bietet laut einer neuen Studie eine Investitionsmöglichkeit von 11.6 Milliarden US-Dollar bis 2030 und 24.6 Milliarden US-Dollar bis 2050 C40 Städte schlägt vor.
Die Forschungsprojekte soll Investoren und Finanziers dabei helfen, Geschäftsmöglichkeiten in Lateinamerika zu erkunden. Es untersucht im Detail, wie sich Elektrobusprojekte in der Region entwickeln und welche Pläne Städte für die Elektrifizierung der öffentlichen Verkehrsflotten haben.
Es wird erwartet, dass bis zum Ende dieses Jahrzehnts eine Flotte von mehr als 25,000 E-Bussen und bis 55,000 mehr als 2050 E-Busse im Einsatz sein werden, von derzeit knapp über 4,000 in den 32 Städten C40 studiert. Dies entspricht einem Anstieg um das Siebenfache bis zum Ende des Jahrzehnts und einem Anstieg um das Fünfzehnfache bis zur Mitte des Jahrhunderts.
Es wird erwartet, dass E-Busse bis 30 80,000 % der 32 Busse in den 2030 untersuchten lateinamerikanischen Städten ausmachen und bis 60 auf über 2050 % ansteigen. Obwohl sie eine enorme Investitionsmöglichkeit darstellen, sind konzertierte Anstrengungen erforderlich, um den Markt für Elektrobusse zu transformieren Busse. Da die Zahlen die Vorgaben und Pläne der Städte widerspiegeln, bedarf es noch einer gründlichen Projektvorbereitung sowie der Bereitstellung bezahlbarer Finanzmittel und der Förderung der Industrie, um die Nachfrage zu decken.
Brasilien, Kolumbien, Chile und Mexiko werden voraussichtlich die wichtigsten Märkte sein und bis 82 2030 % des E-Bus-Marktes der Region ausmachen. Aber auch andere Länder senden wichtige Signale und bieten interessante Investitionsmöglichkeiten. São Paulo, Brasilien, Bogotá, Kolumbien und Santiago, Chile, werden ihre E-Bus-Flotten in den kommenden Jahren voraussichtlich am stärksten vergrößern, gefolgt von Städten wie Quito, Ecuador und Guadalajara, Mexiko.
Ilan Cuperstein, C40's Regionaldirektor für Lateinamerika, sagte: „Diese Studie zeigt deutlich, dass lateinamerikanische Städte beim Übergang zu einem emissionsfreien Verkehr, der gerecht, zugänglich und sauber ist, eine Vorreiterrolle einnehmen.“ C40 ist stolz darauf, Bürgermeister bei ihren Bemühungen zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors zu unterstützen und gleichzeitig die Gesundheit der Bürger und die Qualität des öffentlichen Nahverkehrs zu verbessern. Wir hoffen, dass nationale Regierungen und Finanzierungsinstitutionen die einzigartige Chance erkennen, den Einsatz von E-Bussen durch ehrgeizige Richtlinien und Kreditlinien zu unterstützen.“
Bianca Macêdo, C40's Senior Manager für Clean Transport Finance, sagte: „Städte in Lateinamerika haben einen klaren und erheblichen Bedarf an E-Bus-Projekten. Investoren und Finanziers sind bereit, Strategien zur Lösung hoher Vorabkosten anzubieten. Wir glauben, dass dieser Bericht die Abstimmung zwischen den Bedürfnissen der Städte und den erforderlichen Investitionen unterstützen wird, um die Einführung von E-Bus-Projekten zu erreichen, die den Klimawandel bekämpfen, die Luftqualität verbessern und somit Leben retten.“
Lateinamerika bietet aus mehreren Gründen Möglichkeiten für Investitionen:
- Hohe Urbanisierung: Lateinamerika und die Karibik sind nach Nordamerika die am zweitstärksten urbanisierte Region der Welt, wobei im Jahr 84 2022 % der Bevölkerung in Städten leben.
- Hohe Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel: Lateinamerika ist ein Kraftwerk für den öffentlichen Massenverkehr. Das bestehende öffentliche Verkehrs- und Gemeinschaftssystem macht 68 % aller Passagierreisen aus, einer der höchsten der Welt. Dies begünstigt das öffentliche Bussystem und bietet somit die Möglichkeit, den Elektrobusmarkt zu positionieren.
- Die öffentliche Politik konzentrierte sich auf Emissionsreduzierung und nachhaltige städtische Mobilität. Der Verkehrssektor gehört zu den größten Emissionsquellen der Region. In mehreren Städten führt die schlechte Luftqualität zur Einführung strengerer Abgasnormen für Fahrzeuge und zur Einführung von E-Bussen. Nationale Regierungen erkennen zunehmend die Notwendigkeit, Städte und Kommunalverwaltungen in diesem Bereich zu unterstützen.
- Stromnetz mit hoher Durchdringung erneuerbarer Energien. Die Länder in der Region weisen weltweit die stärksten Verbindungen zu erneuerbaren Energien im Verkehr auf, wobei fast 12 % ihrer national festgelegten Beiträge auf alternative Kraftstoffe entfallen. Dies ermöglicht weitere Umweltvorteile von E-Bussen, da sie mit sauberen Energiequellen betrieben werden.
Die Forschung wurde im Rahmen des Zero Emission Bus Rapid-deployment Accelerator (ZEBRA) in Zusammenarbeit mit UrbanShift und den TUMI E-Bus Mission-Programmen mit Unterstützung des International Council on Clean Transportation (ICCT) und Bloomberg Philanthropies durchgeführt.
Lesen Sie mehr über die Pipeline von Elektrobusprojekten in Lateinamerika in Englisch und Spanisch und eine aktuelle Analyse von Fremdfinanzierung für emissionsfreie Busse in Lateinamerika.