Städte benötigen Unterstützung auf nationaler und internationaler Ebene, um Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen.

Städte ergreifen mutige Maßnahmen zum Klimaschutz, aber sie können es nicht allein schaffen. Ob es um den Bau von Radwegen, die Sanierung von Gebäuden oder den Schutz von Stadtvierteln vor Überschwemmungen geht – Fortschritte hängen oft von Entscheidungen nationaler Regierungen und internationaler Organisationen ab. Diese übergeordneten Regierungsebenen legen die Richtlinien, Vorschriften und Finanzmittel fest, die lokale Klimaschutzmaßnahmen ermöglichen oder verhindern.

C40 setzt sich dafür ein, Städten in diesen größeren Diskussionen eine Stimme zu geben. Wenn sich die Staats- und Regierungschefs der Welt auf UN-Klimakonferenzen (COP) oder G20-Gipfeln treffen, C40 Es wird sichergestellt, dass Bürgermeister an den Entscheidungsprozessen teilnehmen, ihre Erfahrungen vor Ort teilen und sich für die notwendige Unterstützung der Städte einsetzen. Dazu gehören die Sicherung der Finanzierung, die Änderung hinderlicher Vorschriften, die Beendigung öffentlicher Investitionen in fossile Brennstoffe und die Gewährleistung, dass Klimapolitiken allen Bevölkerungsgruppen zugutekommen, nicht nur den wohlhabendsten.

Durch diese Arbeit haben sich über 1,000 Städte zu den Prinzipien der Global Green New DealInternationale Verhandlungen zeugen von einem gesteigerten Klimaschutzwillen, und unterstützende politische Maßnahmen ermöglichen es den Städten, diese Dynamik in konkrete Vorteile für ihre Bewohner umzusetzen.


Was macht Stadtdiplomatie erfolgreich?

Wirksame Beteiligung an globalen Diskussionen erfordert mehr als traditionelle Interessenvertretung. Folgendes funktioniert:

Zeigen Sie, was Städte liefern

Reale Ergebnisse haben mehr Gewicht als Versprechungen, denn sie liefern den konkreten Beweis dafür, was funktioniert. Wenn Bürgermeister messbare Emissionsreduzierungen, neue Arbeitsplätze und Verbesserungen im Gesundheitswesen vorweisen können, beweist dies, was möglich ist, und stärkt die Argumente für politische Veränderungen.

Zusammenarbeit mit anderen Regierungen

Städte und nationale Regierungen sind voneinander abhängig. Städte bringen Umsetzungskompetenz ein; nationale Regierungen stellen Politik, Regulierung und Finanzierung bereit. Die besten Ergebnisse erzielt man durch Zusammenarbeit und Partnerschaft, nicht durch Konfrontation.

Lokale Maßnahmen mit globalen Zielen verknüpfen

Die Übersetzung von Maßnahmen auf Stadtebene in eine international verständliche Sprache hilft globalen Entscheidungsträgern zu verstehen, wie lokale Maßnahmen Verpflichtungen wie dem Pariser Abkommen gerecht werden.

Setzen Sie sich in jeder Diskussion für Gleichberechtigung ein.

Städtische Diplomatie trägt dazu bei, dass in globalen Gesprächen anerkannt wird, dass Klimaschutzmaßnahmen für alle funktionieren müssen. Bürgermeister bringen Einblicke aus erster Hand ein, wie sich Klimaauswirkungen und -lösungen je nach Einkommen, Herkunft und Wohnort unterschiedlich auf Gemeinschaften auswirken.

Schafft echte Plattformen für die Stimmen der Stadt

Urban 20, eine eigens dafür vorgesehene städtische Vertretung auf der COP, und andere strukturierte Mechanismen geben Bürgermeistern formale Kanäle an die Hand, um Einfluss auf Entscheidungen zu nehmen, anstatt von Gesprächen ausgeschlossen zu werden, die ihre Handlungsfähigkeit beeinträchtigen.


Wie Städte sich global engagieren

Verschiedene Initiativen bieten Städten Ansatzpunkte, um Klimapolitik und -finanzierung auf globaler, regionaler und nationaler Ebene mitzugestalten.

Urban 20: Einfluss auf G20-Entscheidungen nehmen

Urban 20 wurde 2017 gegründet und bietet Städten eine Plattform zur Zusammenarbeit mit der G20, einer Gruppe der zwanzig größten Volkswirtschaften der Welt. Bürgermeister erarbeiten Empfehlungen zu Themen, bei denen städtisches Handeln entscheidend ist, präsentieren diese direkt den G20-Staats- und Regierungschefs und setzen sich für die politischen und finanziellen Veränderungen ein, die es den Städten ermöglichen, ihre Ziele zu erreichen.

COP: Städtisches Handeln auf UN-Klimakonferenzen demonstrieren

C40 Städte treten als offizielle Beobachter bei den UN-Klimakonferenzen auf. Stadtpavillons präsentieren lokale Maßnahmen, Treffen mit nationalen Delegationen stärken die Beziehungen, und gemeinsame Erklärungen verdeutlichen, wofür sich die Bürgermeister einsetzen.

Agenda für einen grünen und gerechten Wiederaufbau: Für gerechte Lösungen eintreten

C40Die „Green and Just Recovery Agenda“ fördert eine schnelle und gerechte Erholung von Krisen auf der Grundlage der Prinzipien des Global Green New Deal und soll weltweit wirtschaftliche, gesundheitliche und emissionsmindernde Vorteile bringen.


Fragen zur Stadtdiplomatie und Interessenvertretung?

Kontaktieren Sie das Team für Stadtdiplomatie unter citydiplomacy@c40.org, um zu besprechen, wie Städte sich an globalen, regionalen und nationalen Diskussionen beteiligen können, die den Klimaschutz voranbringen.


Häufig gestellte Fragen

Was unterscheidet Stadtdiplomatie von herkömmlicher Interessenvertretung?

Städtische Diplomatie bedeutet, dass Bürgermeister aufzeigen können, was bereits funktioniert, anstatt nur Veränderungen zu fordern. Wenn Städte Daten zu Emissionsreduzierungen, Arbeitsplatzschaffung und Gesundheitsverbesserungen durch umgesetzte Maßnahmen vorlegen, verändert das die Debatte. Städte werden so zu unverzichtbaren Partnern bei der Erreichung globaler Klimaziele, anstatt nur Interessengruppen zu sein, die um Unterstützung bitten.

Wie funktioniert Urban 20 genau?

Urban 20 (U20) bietet Städten eine Plattform, um die G20-Verhandlungen gemeinsam zu beeinflussen. Jedes Jahr legen die Städte den G20-Staats- und Regierungschefs ein Kommuniqué vor, in dem sie die städtischen Prioritäten in den Bereichen sozioökonomische Entwicklung und Klimakrise auf die globale Agenda setzen. Die Leitung wechselt jährlich zwischen den Vorsitzstädten des jeweiligen G20-Gastgeberlandes.

Kann irgendwas C40 Stadt nimmt an COP teil?

C40 Städte treten als offizielle Beobachter bei den UN-Klimakonferenzen auf. Dies umfasst die Unterbringung von Pavillons, die Teilnahme an Veranstaltungen, Treffen mit Delegationen und die Abgabe gemeinsamer Erklärungen. C40 koordiniert die Beteiligung, um Erkenntnisse über wirksame Strategien auszutauschen und so Städten die Möglichkeit zu geben, erfolgreiche Strategien zu replizieren und den Klimaschutz zu beschleunigen.

Wie koordinieren Städte ihre Interessenvertretungsbemühungen?

C40 Koordiniert gemeinsame Aktionen, um den Stimmen der Städte mehr Gewicht zu verleihen. Dazu gehören die Organisation gemeinsamer Erklärungen, die von mehreren Bürgermeistern unterzeichnet werden, die Information der Städte im Vorfeld wichtiger politischer Ereignisse wie der COP oder der G20-Gipfel, die Vermittlung von Treffen zwischen Bürgermeistern und Vertretern der nationalen Regierung sowie der Austausch von Informationen über politische Entwicklungen, die Städte betreffen. Zusammenarbeit durch C40 Das verleiht Städten mehr Einfluss als das Handeln Einzelner.

Was hat die Stadtdiplomatie erreicht?

Städtediplomatie hat politische Veränderungen bewirkt, die lokale Klimaschutzmaßnahmen ermöglichen, die Anerkennung von Städten als unverzichtbare Partner bei der Erreichung der Ziele des Pariser Abkommens gestärkt, Einfluss auf Finanzierungsentscheidungen genommen, die Ressourcen in urbane Klimalösungen lenken, und formale Plattformen wie Urban 20 geschaffen, über die Bürgermeister nun strukturierten Zugang zu den G20-Staats- und Regierungschefs haben. Über 1,000 Städte haben sich durch diese Bemühungen zu ambitionierten Klimaschutzmaßnahmen verpflichtet.

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