Von: Patricia de Lille, Bürgermeisterin von Kapstadt
Transport für Kapstadt, die Verkehrsbehörde der Stadt Kapstadt, war kürzlich Gastgeber der allerersten Veranstaltung C40 Workshop mit Schwerpunkt auf den Herausforderungen, denen südafrikanische Mitgliedsstädte bei der Finanzierung und Umsetzung einer nachhaltigen und integrativen transitorientierten Entwicklung (TOD) gegenüberstehen.
Der Workshop markierte den Beginn einer wichtigen, kooperativen Anstrengung zwischen C40Die vier südafrikanischen Städte – Kapstadt, Durban, Johannesburg und Tshwane – wollen den Klimawandel bekämpfen und vernetztere, effizientere und lebenswertere Städte schaffen.
Dies war ein entscheidender und verbindender Moment, in dem erneut deutlich wurde, dass Städte die Führung bei der Suche nach innovativen Lösungen für die Umsetzung nachhaltiger Strategien zur Erzielung räumlicher Transformation und städtischer Effizienz übernehmen können und werden.
Es war ermutigend zu hören, wie Städte davon sprachen, bei der Umsetzung von TOD-Projekten zusammenzuarbeiten und nicht auf andere Regierungsbereiche zu warten.
Für Kapstadt ist es wichtig, dass die Städte voneinander lernen, um Lösungen für die TOD-Finanzierung zu finden, die auf das gesetzliche und regulatorische Umfeld südafrikanischer Städte abgestimmt sind.
Der Financing TOD-Workshop wurde organisiert von C40, mit Mitteln der Ford Foundation und unterstützt von Financing Sustainable Cities, einer Initiative von C40, WRI Ross Center for Sustainable Cities und die Citi Foundation. Der Schwerpunkt des Workshops lag darauf, Städten dabei zu helfen, neue Finanzierungs- und Finanzinstrumente zu finden, um die räumlichen Entwicklungspläne jeder Stadt zu unterstützen. Zwei Tage lang arbeiteten Stadt- und Planungsbeamte mit externen Finanzexperten zusammen, um Möglichkeiten zu erkunden, um größere Investitionen in öffentliche Verkehrsmittel, bezahlbaren Wohnraum, gemischt genutzte Bebauung und nicht motorisierte Verkehrsinfrastruktur voranzutreiben.
Beamte der südafrikanischen Stadt, Finanzexperten und Vertreter von C40 trafen sich in Kapstadt zum Financing TOD-Workshop.
Durch die Entwicklung finanzierbarer Strategien, die einen besseren Zugang zu wirtschaftlichen Möglichkeiten ermöglichen und gleichzeitig die Möglichkeiten für Fußgänger, Radfahrer und öffentliche Verkehrsmittel maximieren, können wir Lösungen anbieten, die sowohl inklusiv als auch gut für die Umwelt sind.
In Kapstadt haben wir kürzlich einen TOD Strategic Framework verabschiedet, der ein transitoptimiertes Landnutzungsszenario für die Stadt beinhaltet und Gemeinden über den öffentlichen Nahverkehr mit wirtschaftlichen Möglichkeiten verbindet.
Unser TOD Strategic Framework schreibt vor, wie neue Entwicklungen in ganz Kapstadt die räumliche Ungleichheit der Apartheid, die Urbanisierung und die hohen Kosten des öffentlichen Verkehrs angehen und gleichzeitig das Wirtschaftswachstum ankurbeln sollen.
Der Workshop war für uns der ideale Zeitpunkt, um gemeinsam mit unseren südafrikanischen Kollegen mit der Entwicklung innovativer Werkzeuge und Mechanismen zur Umsetzung der Katalysatorprojekte zu beginnen, die zur Erreichung unserer strategischen Ziele erforderlich sind.
Wie die meisten Städte auf der Welt verfügen wir über begrenzte kommunale Budgets und eine lange Liste von Dienstleistungen, die wir unseren Bürgern anbieten können.
In der Stadt Kapstadt wurden mehrere große TOD-Projekte identifiziert, die alle Teil unserer Pläne zur Eindämmung des Klimawandels sind – diese Projekte erfordern jedoch zusätzliche Mittel.
Jetzt ist es an der Zeit, den Worten Taten folgen zu lassen.
Ein Finanzierungsmodell, das Kapstadt verfolgt, besteht darin, seine Vermögenswerte (im Besitz der Stadt befindliches Land) zu nutzen, um den Privatsektor dazu zu bewegen, an Bord zu kommen und weitere Investitionen in unsere TOD-Projekte zu tätigen.
Wir haben diesen innovativen Ansatz bereits bei unserem Foreshore Freeway-Projekt angewendet, bei dem wir den privaten Sektor aufgefordert haben, Vorschläge zu unterbreiten, unter der Bedingung, dass ihre Pläne bezahlbaren Wohnraum bieten, Staus bekämpfen und eine Lösung für die unvollendeten Autobahnen finden müssen.
Auch die Stadt Kapstadt stellt derzeit ihre Liste neuer und bestehender Klimaschutzprojekte fertig, die durch eine grüne Anleihe finanziert werden sollen. Diese Projekte werden von der Climate Bonds Initiative (CBI) zertifiziert, bevor die Stadt auf den Markt geht.
Kapstadt, mit Unterstützung von C40, hat die Führung übernommen, um dieses wichtige Gespräch über die Finanzierung nachhaltiger, verkehrsorientierter Entwicklungsprojekte anzustoßen. Jede Stadt verließ den Workshop mit neuen Ideen, um die Umsetzung ihrer verkehrsorientierten Entwicklungspläne zu beschleunigen, und, vielleicht noch wichtiger, mit neuen Verbindungen zu einem Netzwerk von Kollegen in ganz Südafrika, die gemeinsame Ziele verfolgen.
Wir alle wollen nachhaltige, kohlenstoffarme Städte schaffen, in denen unsere Bürger leben, arbeiten und gedeihen. Durch die kontinuierliche Zusammenarbeit mit unseren südafrikanischen Kollegen und anderen C40 Mit unseren Mitgliedsstädten auf der ganzen Welt können wir dies schneller und effektiver erreichen, als wenn wir alleine handeln würden.