Wuhan liegt am Ufer des Jangtsekiang und verfügt über große Gewässer, die etwa 25 % der Stadtfläche bedecken. Aus diesem Grund ist Wuhan besonders anfällig für Überschwemmungen und Regenfälle, was eine ernsthafte Bedrohung für die städtische Sicherheit darstellt. Die Stadt ergreift Maßnahmen zur Modernisierung von 396 Kilometern Küstenlinien des Jangtse-Wirtschaftsgürtels, um die Hochwasserschutzkapazität und die ökologischen, kulturellen und landschaftlichen Funktionen des Gebiets zu verbessern, da es sich um eine wichtige Region für den Handel entlang der Flüsse Chinas handelt.
Die Stadt implementiert außerdem ein Hochwasserschutzsystem und stärkt die Katastrophenprävention durch verbesserte Hochwasserschutzmaßnahmen, Entwässerungsanlagen und den Ausbau von Regenwasserpumpstationen. Wuhan wird einen ökologischen Korridor bauen, der den Fluss und die Stadt verbindet, um die städtische Begrünung und die Wasserqualität zu verbessern, sowie einen kulturellen Korridor, um historische Merkmale hervorzuheben.
Bis Ende 2021 schuf Wuhan 638 Hektar Feuchtgebiete, wobei schätzungsweise 196.4 Hektar bestehender Grünflächen renoviert wurden, was zu einer erhöhten Artenvielfalt und Kohlenstoffsenken führte. Rund 103,000 m2 der stark umweltbelastenden Gebäude wurden abgerissen, um die Gesamtemissionen der Stadt zu reduzieren. Darüber hinaus gibt Wuhans Hochwasserschutzprojekt den Bewohnern die Flüsse, Flussufer und die Flussuferlandschaft effektiv zurück und macht die Stadt so lebenswerter, geschäftsfreundlicher und attraktiver für Touristen.
Diese Fallstudie wurde ursprünglich für das Jahr 2022 veröffentlicht C40 Die Cities Bloomberg Philanthropies Awards würdigen ehrgeizige und wirkungsvolle Projekte unter der Leitung von Bürgermeistern, die sich mit den Herausforderungen des Klimawandels befassen. Die Initiative zählte zu den Finalisten in der Kategorie „Award“: Klimaresilienz aufbauen