Als Teil der Städte ergreifen Maßnahmen zur Bewältigung der Initiative zu Gesundheit, Gerechtigkeit und Klimawandel, Tempe war eine von sechs US-Städten, die Unterstützung von der erhielten Robert Wood Johnson-Stiftung und C40 Städte schaffen transformative, von der Gemeinde geleitete Projekte.

Was sind coole Kinder, coole Orte, coole Zukunft?

Tempe, Arizona, ist ein weitläufiger Vorort von Phoenix, der von rekordverdächtiger Hitze und hitzebedingten Todesfällen betroffen ist. Im Jahr 2023 ertrug Phoenix das Heißester Monat aller Zeiten in einer US-Stadt: 31 Tage hintereinander bei 43° Celsius (110° Fahrenheit) oder mehr.

Als Reaktion auf diese gefährlichen Temperaturen schlossen sich Mitarbeiter des Büros für Nachhaltigkeit und Resilienz der Stadt Tempe mit örtlichen Schülern und Lehrern zu einem Projekt zusammen, das sich auf Jugendbildung, Dialog und Aktivismus konzentrierte. Mit Unterstützung der Arizona State University (ASU) und der Indigenous Design Collaborative arbeitete das Team zusammen, um Cool Kids, Cool Places, Cool Futures zu gründen, ein Projekt, das darauf abzielt, naturbasierte Lösungen zur Kühlung der Stadt einzuführen.

Inspiriert von gemeinschaftsorientierten Jugendkoalitionen in Marokko und NeuseelandDas größere Ziel des Projekts besteht darin, die Hitzeresilienz von der individuellen Verantwortung auf eine gemeinschaftliche Reaktion zu verlagern.

Was hat Cool Kids, Cool Places, Cool Futures bisher erreicht?

Die Stadt Tempe arbeitete mit Partnern zusammen, um Schulungen für sechs Summer Youth Fellows der McClintock High School zu entwerfen und durchzuführen, um junge Menschen zu Vordenkern und Aktivisten zu befähigen. 

Die Indigenous Design Collaborative der ASU, ASU-Professoren und -Forscher sowie Gerechtigkeitsberater haben das Jugendausbildungsprogramm gemeinsam entwickelt. Die Schulung befasste sich mit der Geschichte von Tempe und dem Wissen der Ureinwohner bei Stadtplanungsentscheidungen, insbesondere im Hinblick auf extreme Hitze. Gleichzeitig wurde den jungen Menschen Raum gegeben, ihre Vision für eine integrativere und widerstandsfähigere Stadt als zukünftige Stadtverwalter zum Ausdruck zu bringen.

In den Geschichtsmodulen ging es darum, wie die in Tempe beheimateten Ureinwohnerstämme – darunter die Salt-River Pima Maricopa Indian Community, der Pascua Yaqui Tribe und die Gila River Indian Community – systematisch von der Bundesregierung unterdrückt wurden. Einige, wie die San Pablo Barrio Community, wurden aus ihrem zentral gelegenen Viertel nach La Victoria vertrieben, einem ländlichen, isolierten und desinvestierten Viertel.

Die Schulung verdeutlichte die Umweltungerechtigkeit der extremen Hitze in den Vierteln, in die indigene Völker aufgrund des Mangels an Baumkronen, Grünflächen und Zugang zur Natur vertrieben wurden. Die jungen Menschen beteiligten sich an einem moderierten Dialog, um ihr Bewusstsein für die historische und aktuelle Lebensrealität der Bewohner von Tempe zu schärfen und sie zum Handeln zu befähigen.

Schulgärten

An einer der Partnerschulen des Projekts, McClintock High School errichteten die 25 Schüler des Sustainability Club ein Gewächshaus und einen Garten auf dem Schulgelände. Der Club erkannte die Bedeutung der Natur für den Hitzeschutz und pflanzte auf dem Schulgelände über 30 an die Wüste angepasste einheimische Bäume.

Schüler pflanzen einheimische Arten, um eine Biogrube zu schaffen. © Nachhaltigkeitsbüro der Stadt Tempe
Schüler pflanzen einheimische Arten, um eine Biogrube zu schaffen. © Nachhaltigkeitsbüro der Stadt Tempe

Dank des Indigenous Design Collective lernen McClintock-Schüler etwas über indigene Anbau- und Landwirtschaftspraktiken und nutzen dieses Wissen, um einen größeren Innenhofgarten an der Schule anzulegen und anzubauen.

An der Connolly Elementary pflanzten Lehrer und Schüler 61 Bäume verschiedener Arten, die entweder heimisch oder gut für das trockene Hitzeklima in Tempe geeignet sind.

Aufbauend auf diesem Erfolg hat das Nachhaltigkeitsbüro der Stadt Tempe eine formelle Vereinbarung mit dem Schulbezirk Tempe geschlossen, um bestehende Partnerschaften zu vertiefen und neue mit engagierten Schülern, Lehrern und Schulen in der ganzen Stadt zu knüpfen.

Hinter den Schultoren

Die Auswirkungen der extremen Hitze spüren bereits gefährdete Gemeinden am stärksten. Die Projektmitglieder veranstalteten im Sommer gemeinsam eine Veranstaltung, bei der sie „Readi Pack“-Kits an Obdachlose verteilten, um ihnen bei der Bewältigung der Hitze zu helfen. Zu den Kits gehörten eine wiederverwendbare Wasserflasche, ein Kühltuch, Sonnencreme, eine zusammenklappbare Schüssel, Feuchttücher und ein Transitpass in einer wiederverwendbaren Tasche.

Durch das Projekt „Cool Kids, Cool Places, Cool Futures“ haben die visionären Führungskräfte des Sustainability Office der Stadt Tempe, der Arizona State University sowie Schüler und Lehrer der Tempe-Schule das Bewusstsein für Umweltgerechtigkeit geschärft und junge Menschen dazu befähigt, Fürsprecher und Veränderer zu sein. Gemeinsam haben sie Initiativen auf Stadtebene ins Leben gerufen, um Tempe zu einem gerechteren, umweltfreundlicheren und cooleren Ort zu machen.

Erfahren Sie mehr über coole Kinder, coole Orte und coole Zukunft in Tempe

Unterstützt wurde dieses Projekt durch die Robert Wood Johnson-Stiftung als Teil der Städte ergreifen Maßnahmen zur Bewältigung der Initiative zu Gesundheit, Gerechtigkeit und Klimawandel. Die hier geäußerten Ansichten spiegeln nicht unbedingt die Ansichten der Stiftung wider.

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