Nairobi ist die größte Wirtschafts- und Industriestadt Kenias. Mehr als die Hälfte der Gesamtbevölkerung der Stadt lebt in informellen Siedlungen.
In den Slums mangelt es an organisierten Abfallentsorgungssystemen, was teilweise auf die schlechte Zugänglichkeit und den Mangel an angemessener unterstützender Infrastruktur zurückzuführen ist.
Es besteht daher dringender Bedarf, die bestehenden Lücken in der Abfallbewirtschaftung in diesen Bereichen zu schließen. Dauerhafte Überschwemmungen werden auf Verstopfungen entlang der Kanalisation zurückgeführt, und die wahllose Abfallentsorgung führte dazu, dass Abfall in Schluchten, Straßenmittelstreifen und Gewässern landete. Es wird geschätzt, dass Nairobi täglich 2,400 Tonnen Abfall erzeugt. Davon sind mehr als 50 % biologisch.
Der aktuelle Urbanisierungstrend deutet darauf hin, dass das Abfallaufkommen weiter zunehmen wird. Die Bezirksregierung hat mehrere Partnerschaften mit einer Reihe von Institutionen geschlossen, um Einrichtungen einzurichten, die einen Mehrwert für die verschiedenen Abfallströme schaffen können, insbesondere in Gebieten mit gefährdeten Personen. Das Umoja-Anwesen war ein solches Gebiet.
Das Projekt beinhaltet die Stärkung lokaler Gemeinschaften in der Abfallwirtschaftskette. Derzeit wird ein Biogaskraftwerk entwickelt, das über 5,000 Menschen in der Umgebung zugutekommen soll und auf einem von der Stadtbezirksregierung zur Verfügung gestellten Grundstück errichtet werden soll.
Wie funktioniert es?
Das Biogaskraftwerk wird mit Lebensmittelabfällen aus umliegenden Siedlungen gespeist, aber auch tierische Abfälle, wie zum Beispiel Kuhmist, werden genutzt.
Die Anlage wird in der Lage sein, Biogas für den Hausgebrauch aufzufangen, zu sammeln und zu verarbeiten. Das Gas wird an 5,000 örtliche Haushalte und an umliegende Restaurants verteilt. Dieses Projekt soll sich positiv auf die Wirtschaft der Anwohner auswirken und die Umgebung sauberer machen.
Was sind die CO2-Reduktionsziele?
Das Projekt wird die Treibhausgasemissionen der Stadt sowie die Zahl der illegalen Mülldeponien innerhalb des Umoja-Anwesens erheblich reduzieren, insbesondere solche mit überwiegend organischer Abfallzusammensetzung. Dadurch sinken auch die Methanemissionen aus der Zersetzung von Lebensmitteln.
Zweitens wird dadurch die Notwendigkeit verringert, auf Holzöfen angewiesen zu sein, wodurch die CO2-Emissionen erheblich reduziert werden und gleichzeitig zusätzliche Gesundheitsvorteile durch die Umstellung auf eine sauberere Kochmethode entstehen.
Nächste Schritte
Der Stadtbezirk Nairobi ist offen für Ideen, die zur Emissionsreduzierung der Stadt beitragen würden. Der Erfolg der aktuellen Anlage wird in hohem Maße die nächsten Schritte beeinflussen. Es wird wichtig sein, die Attraktivität des Projekts für andere potenzielle Partner wie die nationale Regierung, die Gemeinschaft, den Privatsektor und Einzelpersonen zu bewerten.
Kontaktdaten
Herr David Makori
Chief Officer des Landkreises – Umwelt und natürliche Ressourcen
Bezirksregierung der Stadt Nairobi
Postfach 30075-00100
Nairobi
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- Schlüsselwirkung
- Ziel der Errichtung der Biogasanlage ist es, die Treibhausgasemissionen illegaler Deponien sowie die Menge der auf der derzeitigen Deponie „Dandora“ entsorgten Abfälle zu reduzieren.
- Da
- April 2018