Ein Jahrzehnt nach dem Pariser Abkommen treibt die städtische Klimaführerschaft den Fortschritt von Grund auf voran

In den letzten zehn Jahren haben sich Städte, Regionen und Staaten als treibende Kraft hinter Klimalösungen herauskristallisiert. Seit dem Pariser Abkommen von 2015 haben lokale Entscheidungsträger ihre Versprechen in Erfolge umgesetzt – sie haben Emissionen reduziert, in sauberen Verkehr investiert, Stadtwälder ausgebaut, grüne Arbeitsplätze geschaffen und Lösungen direkt zu den Gemeinden gebracht, die sie am dringendsten benötigen. Weltweit, von den Straßen Bogotás bis zur weltgrößten Clean Air Zone in London, zeigen Städte der Welt, dass eine gerechte, widerstandsfähige und nachhaltige Zukunft keine Vision ist. Sie ist bereits in vollem Gange.

Im philippinischen Quezon City beispielsweise werden Elektrofahrzeuge bis Ende 1.5 2.5 Tonnen CO₂ und nahezu alle PM2025- und NOx-Emissionen – zwei der schädlichsten Luftschadstoffe – einsparen. Seit der Ausweitung der Ultra Low Emission Zone (ULEZ) in London atmen die Londoner deutlich sauberere Luft, wobei einige der ärmsten Viertel der Stadt am meisten davon profitieren. In Kapstadt, Südafrika, wird eine Solarfarm bis zu 28.000 Haushalte mit Strom versorgen und so die jährlichen CO₂-Emissionen um 114.000 Tonnen senken. In Kolumbien hat derweil der Bus Rapid Transit in Bogotá über 0 Arbeitsplätze geschaffen und den Menschen Zugang zu den Möglichkeiten der Stadt verschafft. Im französischen Paris wurden über 2,000 km neue Fahrradwege angelegt, wodurch die Luftverschmutzung im letzten Jahrzehnt um 300 % gesenkt wurde. Und in Los Angeles wurden im Rahmen eines Solarenergieprogramms über 40 kostenlose Panelsysteme für Familien mit niedrigem Einkommen installiert, wodurch über zwei Millionen Tonnen Emissionen vermieden wurden. 

Bürgermeister haben gezeigt, wie wahre Führung aussieht: wissenschaftlich fundiert, umsetzungsorientiert und handlungsorientiert. Städte haben bewiesen, dass sie mit entsprechender Kompetenz und finanzieller Unterstützung nicht nur zu den globalen Klimazielen beitragen, sondern deren Verwirklichung beschleunigen. Die Botschaft für die COP30 ist klar: Klimaziele können nur erreicht werden, wenn Städte im Mittelpunkt nationaler und globaler Pläne stehen. Das letzte Jahrzehnt hat gezeigt, was möglich ist; im nächsten Jahrzehnt muss es darum gehen, dies zu steigern. Von Grund auf, von Paris bis Belém.

Ein globales „Mutirão“ für den Klimaschutz

Die brasilianische COP30-Präsidentschaft hat Mutirão als Symbol der diesjährigen Klimakonferenz: ein Wort aus der Tupi-Guarani-Sprache, das „gemeinsame Anstrengung für ein einziges Ziel“ bedeutet. Mehr als nur ein Aufruf zur Emissionsreduzierung oder zur Erreichung von Zielen, die Globale Mutirão steht für eine weltweite Mobilisierung, bei der Nationen, Regionen, Städte und Gemeinden zusammenarbeiten, um das Wichtigste zu schützen: Menschen und den Planeten. Diese vorgeschlagene „Aktionskette“ verknüpft Nachbarschaftsinitiativen mit Stadtplänen, Stadtpläne mit nationalen Strategien und nationale Strategien mit gemeinsamen globalen Zielen. Angetrieben von diesem Bottom-up-Ansatz will die Bewegung Klimaschutzmaßnahmen von einer jährlichen Debatte zu täglich spürbaren Ergebnissen für die Menschen machen.

Von Paris bis Belém: Ein Jahrzehnt lokaler Klimaführerschaft

Zehn Jahre nach dem Pariser Abkommen beweisen Städte, dass sie nicht nur Teil der Klimalösung sind, sondern diese auch vorantreiben. Von Paris nach Belém – Ein Jahrzehnt lokaler Klimaführerschaft herunter ,ein neuer Bericht des Global Covenant of Mayors for Climate & Energy (GCoM) und C40 Cities, im letzten Monat gestartetzeigt, wie lokales Handeln Klimaziele in echte Veränderungen umsetzt. Der Bericht beleuchtet inspirierende Fallstudien aus Städten weltweit, die innovative Lösungen umgesetzt und so mutige Klimaverpflichtungen in konkrete Maßnahmen umgesetzt haben. 

Lesen Sie den vollständigen Bericht hier und entdecken Sie, wie Städte das nächste Jahrzehnt der Klimaführerschaft gestalten.

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