Am 28. Juni trafen sich die Stadt Johannesburg und Städte atmen veranstaltete die Pause und Durchatmen Kampagne mit der Leitveranstaltung „Wandern für die Umwelt“ im Naturschutzgebiet Kloofendal in Roodepoort. Ziel der Kampagne war es, das Bewusstsein für Lösungen zur Luftreinhaltung in der ganzen Stadt zu schärfen.
Obwohl an diesem Tag eine Kaltfront Johannesburg erfasste, brach die Sonne durch und wärmte die Bewohner, die zusammenkamen, um innezuhalten, durchzuatmen und gemeinsam für sauberere Luft einzutreten. Wandern für die Umwelt war Teil der Feierlichkeiten zum Jugendmonat und umfasste einen geführten Naturspaziergang, von Jugendlichen geleitete Umweltausstellungen und interaktive Lernerlebnisse.
Unter den 200 Teilnehmern befanden sich Vertreter von Pikitup, studentische Freiwillige der Universität Johannesburg, Jugendbotschafter für Luftqualität des South African Institute of International Affairs, das Johannesburger Mitglied des Bürgermeisterausschusses (MMC) für Umwelt, Bezirksräte, Mitglieder des Johannesburg Junior Council und des Junior MMC für Umwelt.
Das Interesse der Bevölkerung an der Luftqualität war groß. Online gewann die Diskussion an Dynamik, da Menschen Bilder und Nachrichten unter den Hashtags #PauseAndBreathe, #CleanAirJozi und #JoburgCares teilten, um den Aufruf zum Handeln zu verstärken.
Mittags hielten die Teilnehmer in Kloofendal inne, um ihre Unterstützung für saubere Luft in Johannesburg zu zeigen. Musik und Aktivitäten wurden kurz für eine angeleitete Atemübung unterbrochen, während andere von zu Hause, von der Arbeit und von draußen mitmachten und online Gedanken und Fotos teilten.
Im Vorfeld der Veranstaltung sagte der Bürgermeister von Johannesburg, Dada Morero:
Luftverschmutzung ist nicht nur ein globales Umweltproblem. Sie ist ein Gesundheitsnotstand. In Johannesburg spüren wir ihre Auswirkungen am deutlichsten in den Wintermonaten, insbesondere in unseren am stärksten gefährdeten Gemeinden. Als Bürgermeister setze ich mich dafür ein, alle Ressourcen der Stadt zu mobilisieren, um mutige und entschlossene Maßnahmen zu ergreifen, die unsere Luft reinigen, unsere Gesundheit schützen und allen Einwohnern eine bessere Lebensqualität sichern.
Jack Sekwaila, MMC für Umwelt- und Infrastrukturdienste in Johannesburg, der an der Veranstaltung in Kloofendal teilnahm, sagte: „An diesem Tag geht es darum, Verantwortung zu übernehmen, die Umweltprobleme direkt anzugehen und gemeinsam Lösungen zu finden, die nicht nur nachhaltig, sondern auch gerecht, integrativ und stärkend sind. Wir müssen als Bürger zusammenarbeiten, um schädliche Praktiken auslaufen zu lassen, sauberere Technologien einzuführen und die Gesundheit der Menschen an erste Stelle zu setzen.“
Auch Mitglieder der Zivilgesellschaft bekundeten online ihre Unterstützung, darunter Dr. Caradee Wright, leitende Fachwissenschaftlerin beim South African Medical Research Council, und die Klimaaktivistin Ayakha Melithafa.
„Saubere Luft ist ein grundlegendes Menschenrecht, unerlässlich für die Gesundheit aller Menschen und besonders wichtig für diejenigen, die am stärksten gefährdet sind. Ich unterstütze entschlossene Maßnahmen der Stadt Johannesburg gegen die Luftverschmutzung, denn jeder Atemzug, den wir nehmen, sollte Leben aufbauen, nicht zerstören“, sagte Wright.
Melithafa fügte hinzu: „Saubere Luft ist kein Luxus. Wenn wir gemeinsam innehalten und durchatmen, sollten wir uns daran erinnern, dass der Kampf für Klimagerechtigkeit mit der Luft in unseren Lungen beginnt – und dass jeder Atemzug sicher sein sollte, egal wo man lebt.“
Luftverschmutzung ist nicht nur ein globales Umweltproblem. Sie ist ein Notfall für die öffentliche Gesundheit.
Exekutivbürgermeister von Johannesburg, Dada Morero
Auch der Everest-Bergsteiger und Expeditionsleiter Sibusiso Vilane unterstützte die Kampagne und teilte auf X, „Ich unterstütze die #PauseAndBreathe-Kampagne für #CleanAirJozi voll und ganz. Saubere Luft ist für alles Leben überall unerlässlich. Sie ist der Atem unserer Existenz und die Grundlage unserer Gesundheit, unseres ökologischen Gleichgewichts und unseres Wohlbefindens.“
Im Rahmen der Veranstaltung in Kloofendal wurde auch ein neuer Umfragebericht der Stadt Johannesburg und Breathe Cities offiziell veröffentlicht: Festlegung einer Clean Air Zone für JohannesburgDer Bericht ergab, dass 92 % der Einwohner über die Luftverschmutzung besorgt waren und 78 % derjenigen mit gesundheitlichen Problemen glaubten, dass ihre Beschwerden mit der Luft zusammenhingen, die sie atmeten.
Johannesburg ist eine von 14 Städten, die von Breathe Cities unterstützt werden, einem Programm des Clean Air Fund. C40 Cities und Bloomberg Philanthropies. Die Initiative unterstützt Städte dabei, die Luftverschmutzung durch datenbasierte Strategien und die Zusammenarbeit der Bürger zu reduzieren. Im Rahmen von Breathe Cities hat die Stadt ihr Engagement für die Umsetzung von Lösungen zur Luftqualität und die Stärkung des öffentlichen Engagements bekräftigt.
Der Pause und Durchatmen Die Kampagne ist mehr als eine eintägige Aktion. Sie markiert den Beginn eines fortlaufenden Programms von Aktivitäten und Sensibilisierungskampagnen der Stadt Johannesburg zur Verbesserung der Luftqualität und zur Einbindung der Einwohner in langfristige Veränderungen.
Drei wichtige Initiativen sind bereits im Gange:
- Eine neue Studie identifiziert die Hauptquellen der Luftverschmutzung in Johannesburg und zeigt, welche Gebiete am stärksten betroffen sind. Dies soll der Stadt helfen, intelligentere Lösungen zu entwickeln.
- Südafrikas erste Kampagne zur Messung von Fahrzeugemissionen unter realen Bedingungen beginnt im Juli. Dabei wird der Fuhrpark von Johannesburg untersucht und ermittelt, welche Fahrzeuge und Gebiete am stärksten zur Luftverschmutzung beitragen. Die Ergebnisse werden die zukünftige Politik zur Reduzierung der verkehrsbedingten Umweltverschmutzung beeinflussen.
- Eine Gesundheitsrisikobewertung soll die Auswirkungen der Luftverschmutzung auf die Bevölkerung messen. Sie soll den Zusammenhang zwischen Luftqualität und öffentlicher Gesundheit stärken und so zu einem besseren Schutz der Bevölkerung beitragen.
Einwohner können mehr über die Bemühungen um saubere Luft erfahren und sich engagieren, indem sie die Stadt besuchen Social-Media-Seiten und offiziellen Website.