C40 Good-Practice-Leitfäden: Kopenhagen – Stadt der Radfahrer

Zusammenfassung

Kopenhagen ist für seine Fahrradkultur bekannt. Seit den 1970er Jahren hat die Stadt stark in die Fahrradinfrastruktur investiert und Straßen und Verkehrspolitik an die Bedürfnisse der Radfahrer angepasst. Im Jahr 2012 verabschiedete die Stadt Kopenhagen eine neue Fahrradstrategie für 2025 mit dem Ziel, den Anteil des Fahrrads an den Pendlerfahrten auf 50 % zu erhöhen und die Zahl schwerer Verletzungen um 70 % zu reduzieren.^xviii 


Ergebnisse

Laut Copenhagen Bicycle Account 2014^xix45 % aller Menschen, die in Kopenhagen arbeiten oder studieren, radeln zu ihrem Arbeitsplatz oder ihrer Ausbildung. Es gibt 350 km getrennte Radwege, die für alle Arten von Radfahrern geeignet sind, darunter Kinder, Senioren und Familien. Die Umstellung auf einen dominanten Anteil des Radverkehrs hatte auch positive wirtschaftliche Auswirkungen, da die Luftverschmutzung und die Gesundheitskosten sanken. Radfahren gilt im Allgemeinen als gesündere, umweltfreundlichere, günstigere und oft schnellere Art, sich in der Stadt fortzubewegen als öffentliche Verkehrsmittel oder das Auto. 50 % der Kopenhagener Radfahrer geben an, dass sie mit dem Fahrrad unterwegs sind, weil dies die einfachste Möglichkeit ist, sich in der Stadt fortzubewegen. 


Gründe für den Erfolg

Dank einer Reihe großer und kleiner Maßnahmen zur Unterstützung des Radfahrens in der Stadt war Kopenhagen mit seiner Fahrradstrategie erfolgreich. Die Stadt Kopenhagen hat ein umfangreiches Netz grüner Radwege und Super-Radautobahnen eingerichtet. Bei der Gestaltung der Radwege wurde auf Sicherheit und Komfort für Radfahrer geachtet, mit klarer Trennung von Autos, oft mit Bordsteinen oder Bäumen, die die beiden Verkehrsteilnehmer trennen.^xx Eine wichtige Verbesserung war auch die Einführung der „Cykelslangen“ oder „Fahrradschlange“, eines erhöhten Radwegs, der ein verbessertes Fahrraderlebnis mit einer ikonischen Design-Ergänzung für die Stadt verbindet.^xxi Pendler dürfen Fahrräder kostenlos in Nahverkehrszügen mitnehmen, was den gemischten Pendlerverkehr zusätzlich fördert. Kopenhagen hat auch eine Reihe hochkarätiger Befürworter des Radsports, darunter Beamte der Stadtverwaltung und sogar die dänische Königsfamilie.^xxi 


Wann/warum eine Stadt einen solchen Ansatz verfolgen könnte

Kopenhagens Fahrradbemühungen sind seit langem eine Inspirationsquelle für andere Städte, die das Radfahren zum Hauptverkehrsmittel machen wollen. Daraus ist der Begriff „Kopenhagenisierung“ entstanden, der vom dänischen Architekten und Professor Jan Gehl geprägt wurde.^xxiii Stadt- und Verkehrsplaner aus aller Welt suchen in Kopenhagen nach Möglichkeiten, die Menschen vom Auto auf das Fahrrad umzusteigen.^xxiv 


C40 Good Practice Guides

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Der Good Practice Guide für die verkehrsorientierte Entwicklung steht zum Download bereit Hier . Die vollständige Sammlung von C40 Good-Practice-Leitfäden stehen zum Download bereit Hier .  

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