Zusammenfassung
New York City hat einen datengesteuerten Ansatzvi gewählt, um sein „30×17-Ziel“ (30 % Reduzierung der Treibhausgasemissionen unter das Niveau von 2005 bis 2017) zu erreichen. Die Stadt nutzt ihre Benchmark-Ergebnisse und andere Datenquellen, um die Gebäudeleistung im Zeitverlauf zu überwachen und Energieeffizienzprojekte zu priorisieren. Die Stadt hat außerdem ihr wichtigstes Gesetzespaket zur Energieeffizienz umgesetzt – den „Greener, Greater Buildings Plan“.vii (2009), erweitert um „One City: Built to Last“viii (2014) – fordert Energieaudits und kosteneffiziente Sanierungsmaßnahmen sowie die Förderung sauberer Energie. Die Stadt bewertet die Ergebnisse der Energieleistung regelmäßig durch umfassende Überwachung und jährliche Datenanalysen im Vergleich zu Benchmark-Basiswerten. Dadurch kann die Stadt die Auswirkungen verschiedener Faktoren wie Investitionen in die Energieeffizienz, intelligentes Gebäudemanagement und Bewohnerverhalten auf den Energieverbrauch ermitteln.
Ergebnisse
Das lokale Gesetz 84 von 2009 (Teil des Greener, Greater Buildings Plan) verlangt die Meldung von Benchmarking-Ergebnissen für alle Gebäude mit einer Bruttoquadratfußfläche von mindestens 10,000 Quadratmetern, die sich im Eigentum der Stadt befinden oder für die die Stadt die jährlichen Energierechnungen bezahlt für private Gebäude über 25,000 Bruttoquadratfuß (rund 2,300 Quadratmeter) ab 2014. Bis August 2015 wurden rund 11,800 Einrichtungen bewertet,ix Dabei werden die Gebäude, bei denen festgestellt wurde, dass sie das größte Potenzial für Energieeinsparungen bieten, für die Nachrüstung priorisiert. Bis heute hat das Gebäudesanierungsprogramm der Stadt zu über 190 Energieeffizienzprojekten mit jährlichen Energiekostensenkungen von rund 10.5 Millionen US-Dollar geführt. Das Programm „One City: Built to Last“ geht noch einen Schritt weiter und richtet sich an alle Regierungsgebäude, die erhebliche energetische Modernisierungen erfordern.
Gründe für den Erfolg
Der Erfolg des Datenansatzes von NYC basiert auf dem umfassenden Umfang der Übung, die auf eine große Anzahl von Gebäuden abzielt, um eine umfangreiche Datenbank zu erstellen, die ein robusteres Benchmarking ermöglicht. Die Verknüpfung der Datenerfassung mit gezielten Energieaudits hilft auch dabei, spezifische Probleme zu diagnostizieren und gezieltere Nachrüstungen sicherzustellen.
Wann/warum eine Stadt einen solchen Ansatz anwenden könnte
Städte im Allgemeinen sollten die umfassende Energiekartierung und den datengesteuerten Ansatz als entscheidenden ersten Schritt zur Verbesserung der Energieeffizienz in Gebäuden übernehmen. Der Ansatz bietet einen entscheidenden Ausgangspunkt und ermöglicht eine Überwachung im Laufe der Zeit, um die Energieeffizienz und Kosteneffizienz zu maximieren, sicherzustellen, dass Nachrüstungen möglichst effektiv durchgeführt werden und Energieeffizienzinvestitionen den maximalen Wert erzielen.
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- Vorteile
- Wirtschaftliche
- Umwelt
- Schlüsselwirkung
- 11,800 Einrichtungen wurden einem Benchmarking unterzogen, wobei die Gebäude, bei denen festgestellt wurde, dass sie das größte Potenzial für Energieeinsparungen bieten, für die Nachrüstung priorisiert wurden. Das Gebäudesanierungsprogramm der Stadt hat zu über 190 Energieeffizienzprojekten geführt
- Da
- 2009
- Finanzielle Einsparungen
- 10.5 Millionen USD (jährlich)