Das C40 Lateinamerikanisches Bürgermeisterforum Die Veranstaltung am 27. März 2015 in Buenos Aires wird für die Verantwortlichen der Stadt eine entscheidende Gelegenheit sein, sich mit einer der wichtigsten Entwicklungsherausforderungen des 21. Jahrhunderts zu befassen: wie schnell wachsende städtische Gebiete für ihre Bürger nachhaltig und lebenswert und für die Welt inspirierend sein können Klimaschutz. Das Forum wird ein wichtiger Vorläufer der internationalen Klimaverhandlungen sein, die im Dezember 2015 in Paris ihren Höhepunkt finden, und wird den Städten in der Region eine offene Plattform bieten, um Herausforderungen zu diskutieren, Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam eine nachhaltigere Zukunft zu planen.

Als Wirtschafts- und Bevölkerungszentren spielen Städte eine zentrale Rolle im globalen Kampf gegen den Klimawandel: Sie verbrauchen 78 % der weltweiten Energie, produzieren über 60 % des gesamten Kohlendioxids und erzeugen jährlich 1.3 Milliarden Tonnen festen Siedlungsabfall. Und ihre Populationen wachsen rasant. Heute lebt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in städtischen Gebieten und es wird erwartet, dass dieser Anteil bis 66 auf rund 2050 % ansteigt.

Die Städte auf der ganzen Welt haben in den letzten Jahren mutige Führungsqualitäten bewiesen und sich dazu verpflichtet, die globale Erwärmung auf lokaler Ebene anzugehen. Modelle des öffentlichen Managements haben sich dahingehend entwickelt, den Klimawandel als Querschnittsthema zu positionieren, das für die strategischen Agenden der Kommunalverwaltungen von wesentlicher Bedeutung ist.

In diesem kritischen Jahr der internationalen Klimaverhandlungen ist es wichtig, dass wir als Städte unsere Solidarität zeigen, indem wir weiterhin auf lokaler Ebene zusammenarbeiten, um Emissionen zu reduzieren und Umweltmanagementpraktiken zu entwickeln, die nachhaltig, inklusiv und potenziell in anderen Teilen der Welt übertragbar sind.

Dialog und Einigkeit zwischen den lokalen Behörden sind ein Schritt in die richtige Richtung, wenn wir auf der Klimakonferenz 2015 in Paris eine ausgewogene, aber ehrgeizige Vereinbarung erreichen wollen, zu der sich alle Länder verpflichten. Der Globus Kompakt von BürgermeisternDas 2014 in New York unterzeichnete Abkommen ist die weltweit größte Kooperation von Städten zur Bekämpfung des Klimawandels. Diese und parallele Bemühungen auf der ganzen Welt, wie beispielsweise der Pakt der Staaten und Regionen von 2014, tragen dazu bei, die Ambitionen lokaler Klimaschutzmaßnahmen zu steigern, auch wenn internationale Vereinbarungen noch immer schwer zu erreichen sind.

Der „Compact of Mayors“ ist den Forderungen einer ständig wachsenden Zahl von Bürgermeistern nachgekommen, sich freiwillig zu Anpassungs- und Abhilfemaßnahmen unter Nutzung des Neuen zu verpflichten GPC Goldstandard für die Berechnung von Emissionen im städtischen Maßstab. Im Rahmen des Pakts berichten Städte jährlich über ihre Fortschritte über bestehende Plattformen, einschließlich CDP Cities, und die Daten werden zentral gesammelt und über das Carbonn Climate Registry von ICLEI öffentlich zugänglich gemacht, wodurch eine konsistente und transparente Evidenzbasis bereitgestellt wird.   

Die strategische Zusammenarbeit zwischen diesen Städten ist eine weitere entscheidende Komponente für die Erzielung von Ergebnissen auf globaler Ebene. Lateinamerika und die Karibik beispielsweise haben eine Stadtbevölkerung von über 391 Millionen, 75.3 % der Gesamtbevölkerung der Region, deutlich über dem globalen städtischen Bevölkerungsdurchschnitt. Diese Städte weisen nicht nur vergleichbare Bevölkerungswachstumsraten und ähnliche Muster der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung auf, sondern es gibt auch Parallelen darin, wie diese Städte den Auswirkungen des Klimawandels wie Hitzewellen, Dürre und Anstieg des Meeresspiegels ausgesetzt sind. Eine engere Zusammenarbeit und ein reibungsloserer Austausch von Erfahrungen, Bedürfnissen und Technologien werden der Region helfen, ihre Herausforderungen zu meistern und die entscheidende Rolle der Städte bei der Unterstützung der globalen Klimaagenda verdeutlichen. 

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